Atomanlagen und Anti-Atom-Widerstand in der Normandie
Das Thema Atomkraft ist komplex und umfangreich. Ob (Kletter)Aktionen, Recherchereisen und Publikationen oder Kampagnenarbeit: Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt bei den Atomtransporten und der internationalen - insbesondere der deutsch-französischen - Vernetzung.
Auf dieser Seite ist ein Dossier über die Atomanlagen und den Antiatom-Widerstand in der Normandie zu finden, bestehend aus Artikel und einer Radiosendung
les installations nucléaires et la résistance en Normandie
Die WAA La Hague und der EPR Reaktor
Ich bin 2007 und 2009 nach La Hague gereist und habe dort mit Didier Anger, dem "Urgestein" der dortigen Antiatombewegung über die WAA-La Hague - die er Müllvervielfältigungsanlage nennt - und den Bau eines EPR-Atomreaktors in Flamanville gesprochen
Banner Aktion auf einer Groß-Demo gegen den EPR-Reaktor in Cherbourg 2006
Video von Quer TV
2007 - erste Strommastbesetzung kurz nach Verkündung der Baugenehmigung für den Atomreaktor
2009 - Interview mit Didier Anger zum EPR - in der GWR und in der AAA erschienen
zum Interview "Der Neubau wird mit Gewalt durchgesetzt"
2009 - Recherchereise über die Plutoniumfabrik La Hague
Informationsflyer als PDF produziert im Rahmen der Kampagne nuclear heritage
2013 - LA Hague so radioaktiv wie Fukushima
2014 - EPR - Beton so löchrig wie Schweizer Käse
Zum Artikel, aus dem französischen Satirezeitschrift Canard Enchainé übersetzt
Atomtransporte entgleist
Castor entgleiste am 31.12.2013
Castor entgleist Januar 2013
Widerstand gegen Hochspannungsleitung-Neubauten
Ich habe 2012 den Antiatom-Widerstand erneut besucht. Ich habe Aktionstage in Montabot dokumentiert und widerständige Menschen wie der Bürgermeister von Le Chefresne interviewt. Das kleine 350 Einwohner-Dorf ist bekannt geworden, weil es sich vom Stromnetzunternehmen RTE nicht kaufen ließ und gegen den Bau einer Hochspannungstrasse à zwei mal 400 000 Volt kämpft. 197 518 Euro bot RTE an. Das ist das Jahresbudjet der Kommune. Damit sollte für die Hochspannungsleitung (HSL) Akzeptanz geschaffen werden. 46 Gemeinde sprachen sich zu Beginn gegen die neue Hochspannungsleitung aus. 2012 waren es nur noch vier. Der Widerstand wurde „gekauft“ sagen viele – das ist keine neue Taktik der Atommafia. AKW-Standorten oder auch die Gegend um Bure (geplantes Atommüllendlager in Lothringen) wurden in ähnlicher Art und Weise „konvertiert“. Doch tot ist der Widerstand in der Normandie nicht – im Gegenteil.
Das Dossier ist in meinem Blog zu lesen. Es besteht aus Artikeln und einer 30-minütigen Radiosendung:
Radiobeitrag
Hördatei als MP3 30 Minuten
Die Antiatombewegung in der Normandie – die Vorgeschichte zum HSL Kampf
der Standort Flamanville und der EPR-Reaktor
Valognes stopp Castor und die Hochspannungsleitung : Bewegung und Entschlossenheit
GWR-Interview mit Damien, einem Aktivisten, der sich 2010 an einer Ankettaktion gegen den CASTORTRANSPORT nach Gorleben beteiligte und dabei durch die Polizei verletzt wurde
Fakten zur französischen Militärpolizei
Unterschiede mit Deutschland, die auch einiges an die Entwicklungen von sozialen Bewegungen erklären können
Le Chefresne; der vergebliche Versuch Widerstand auf legalem Weg zu leisten
Ein Dorf gegen die „finanzielle Diktatur“ der Atommafia - Zum Artikel
Die Repressionsspirale der Atommafia setzt ein
Die Zuspitzung oder wie der Druck aufgebaut wurde
Wie weiter?
Erste Reaktionen nach dem Schock – Der Schock bring Unterschiede innerhalb der Bewegung zu Tage - Analyse und Reflexion zur Situation - zum Artikel